Einleitung
Radium-223-dichlorid (Handelsname Xofigo) wurde im November 2013 für Männer mit Prostatakrebs und Knochenmetastasen zugelassen, bei denen eine übliche Hormonblockade nicht mehr wirkt. Im September 2018 wurde die Zulassung geändert: Seitdem kommt Radium-223-dichlorid nur noch für Männer infrage, bei denen der Krebs trotz zwei vorherigen systemischen Therapien fortschreitet oder eine systemische nicht infrage kommt.
Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs haben sich bereits Metastasen gebildet, sodass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Dann kommt eine systemische zum Einsatz, das heißt, eine Behandlung, die im ganzen Körper wirkt. Die medikamentöse Blockade der Testosteronproduktion ist eine Möglichkeit, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Wenn der Krebs auch durch diese Hormonblockade nicht mehr beeinflusst werden kann, sprechen Fachleute von einem metastasierten „hormonrefraktären“ oder auch „kastrationsresistenten“ Prostatakarzinom. Meist kommen dann zusätzlich noch andere Therapien, wie beispielsweise eine , zum Einsatz.
Radium-223-dichlorid ist für Patienten zugelassen, bei denen der Krebs in den Knochen gebildet hat, die zu Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen führen.
Radium-223-dichlorid ist und reichert sich hauptsächlich im Knochen an. Der Wirkstoff soll durch Bestrahlung aus der Nähe das Wachstum der Knochenmetastasen hemmen. Haben sich zusätzlich in Organen gebildet, sollte der Wirkstoff nicht angewendet werden.