Natriumzirkoniumcyclosilicat (Lokelma) bei Hyperkaliämie

Natriumzirkoniumcyclosilicat ist als Pulver in Dosierung von 5 und 10 g verfügbar:

Das Pulver wird mit etwa 45 ml Wasser gemischt, gut umgerührt und dann getrunken. Zu Beginn der Therapie wird 3-mal täglich eine Dosis von jeweils 10 g empfohlen. In der Regel wird die Dosis 2 bis 3 Tage nach Behandlungsbeginn nach dem Kaliumspiegel im Blut angepasst. Die Tagesdosis sollte dann 10 g nicht mehr übersteigen.

Für Patientinnen und Patienten mit einer Hyperkaliämie kommen verschiedene Therapien infrage und werden individuell angepasst: Sie hängen unter anderem davon ab, wie ausgeprägt die Hyperkaliämie ist und welche Grunderkrankungen bestehen. Zudem ist bei der Abwägung wichtig, ob es sich um eine Erstbehandlung handelt oder welche Behandlungen bereits versucht wurden. Auch eine Ernährungsumstellung kann infrage kommen. Die Therapie wird durch die Ärztin oder den Arzt angepasst.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2021 geprüft, ob Natriumzirkoniumcyclosilicat für Erwachsene mit einer Hyperkaliämie im Vergleich zu einer individuell optimierten Therapie Vor- oder Nachteile hat.

Um diese Frage zu beantworten, legte der Hersteller jedoch keine geeigneten Daten vor.

Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse eines Gutachtens zusammen, das das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses ( G-BA) im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der G-BA beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Natriumzirkoniumcyclosilicat (Lokelma).