Osimertinib (Tagrisso) bei Lungenkrebs mit aktivierenden EGFR-Mutationen

Osimertinib wird einmal täglich als Tablette eingenommen. Der Wirkstoff ist in zwei Dosierungen verfügbar: 40 und 80 mg. Die empfohlene Dosis beträgt 80 mg täglich.

Bei der Ersttherapie eines fortgeschrittenen kleinzelligen Lungenkarzinoms kann Osimertinib in Kombination mit Pemetrexed und einer platinhaltigen Chemotherapie verabreicht werden.

Die Dosierung hängt von der Verträglichkeit und den Nebenwirkungen ab und kann individuell angepasst werden.

Nach einer Operation eines Tumors in einem früheren Stadium kommen abhängig von Krankheitsstadium, Vortherapie und Verträglichkeit unterschiedliche Therapien wie beispielsweise eine Chemotherapie infrage. Auch ein abwartendes Beobachten ist eine Möglichkeit.

Als Ersttherapie bei fortgeschrittenem nicht kleinzelligem Lungenkrebs kommen je nach Art des Tumors Afatinib oder Osimertinib infrage.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2024 geprüft, welche Vor- und Nachteile Osimertinib im Vergleich zur Standardtherapie oder abwartendem Beobachten bei der adjuvanten Therapie eines nicht kleinzelligen Lungenkrebses hat. In einer weiteren Bewertung wurden die Vor- und Nachteile von Osimertinib in Kombination mit Pemetrexed und einer platinhaltigen Chemotherapie im Vergleich zur Standardtherapie bei der Erstbehandlung eines fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Lungenkrebses untersucht.

Der Hersteller legte für folgende Personengruppen geeignete Daten vor:

Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse der Gutachten zusammen, die das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses ( G-BA) im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der G-BA beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Osimertinib (Tagrisso) nach einer Operation und als Ersttherapie.