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Linzagolix (Yselty) bei Myomen

Einleitung

Linzagolix (Handelsname Yselty) ist seit Februar 2023 für erwachsene Patientinnen mit mäßigen bis starken Beschwerden bei Myomen der Gebärmutter zugelassen. Der Wirkstoff kann mit einer hormonellen kombiniert werden.

Myome sind gutartige Geschwulste in oder an der Gebärmutter. Die meisten sind klein, machen sich nicht weiter bemerkbar und werden eher zufällig entdeckt. Je nachdem, wo sich Myome bilden, können sie aber auch Schmerzen bei der Periode, eine starke Menstruation sowie unklare Schmerzen und Druckgefühle im Unterleib verursachen.

Linzagolix verringert die Ausschüttung von Sexualhormonen und soll so das Wachstum von Myomen stoppen und sie verkleinern.

Anwendung

Den Wirkstoff gibt es als Tablette (100 und 200 mg). Die empfohlene Dosis beträgt je nach Beschwerden 100 oder 200 mg einmal täglich. Eine Schwangerschaft muss vor der Einnahme ausgeschlossen werden.

Andere Behandlungen

Wenn Myome starke Beschwerden machen, sind verschiedene Behandlungen möglich. Sie richten sich nach Art und Schwere der Symptome und danach, welche Therapien schon versucht wurden oder infrage kommen. Eingesetzt werden kann eine medikamentöse mit Relugolix / Estradiol / Norethisteronacetat, Gestagenen oder Ulipristalacetat. Auch eine Operation kann infrage kommen.

Bewertung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2024 geprüft, ob Linzagolix für Frauen mit Beschwerden aufgrund von Myomen im Vergleich zu den Standardtherapien Vor- oder Nachteile hat.

Um diese Frage zu beantworten, legte der Hersteller jedoch keine geeigneten Daten vor.

Weitere Informationen

Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse eines Gutachtens zusammen, das das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses () im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Linzagolix (Yselty).

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Erstellt am 02. Januar 2025

Nächste geplante Aktualisierung: 2028

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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