Einleitung
Zanubrutinib (Handelsname Brukinsa) ist seit November 2023 zur Behandlung eines fortgeschrittenen follikulären Lymphoms zugelassen. Es kommt für Erwachsene infrage, die bereits mindestens zwei systemische Therapien erhalten haben und bei denen der Krebs trotzdem fortschreitet oder erneut aufgetreten ist. Zanubrutinib wird mit dem Wirkstoff Obinutuzumab kombiniert.
Ein follikuläres Lymphom ist eine seltene Krebserkrankung. Es entsteht durch eine unkontrollierte Vermehrung krankhaft veränderter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten). Diese Blutzellen können sich über die Lymph- und Blutgefäße im Körper ausbreiten. Follikuläre Lymphome werden meist zufällig entdeckt, bevor sie Beschwerden verursachen. Wenn Krankheitszeichen auftreten, handelt es sich um meist schmerzlose Vergrößerungen von Lymphknoten am Hals, den Achselhöhlen oder in der Leistengegend. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Krebs auch Organe wie beispielsweise den Magen, den Darm oder die Milz befallen.
Zanubrutinib soll die Vermehrung der Krebszellen hemmen und so das Voranschreiten des Lymphoms verhindern.