Einleitung
Misoprostol (Handelsname Angusta) ist seit September 2020 zur Geburtseinleitung zugelassen. Es darf ab der 37. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden, wenn Muttermund und Gebärmutterhals ( Zervix) noch unreif sind und es einen Grund gibt, die Geburt trotzdem einzuleiten.
Das können unterschiedliche Gründe sein, beispielsweise wenn die Geburt 10 bis 14 Tage nach dem errechneten Termin noch nicht begonnen hat oder ein zu früher Blasensprung.
Mit der Zervixreifung beginnt die sogenannte Eröffnungsphase einer Geburt. Die Wehen bewirken, dass sich der Muttermund langsam öffnet und weicher wird, um sich für die Geburt zu dehnen.
Misoprostol ist ein Hormon, das Wehen auslöst, um so die Geburt einzuleiten.