Einleitung
Melphalanflufenamid (Handelsname Pepaxti) ist seit August 2022 in Kombination mit Dexamethason zur Behandlung des multiplen Myeloms zugelassen. Das Medikament kommt für Erwachsene infrage, bei denen mindestens drei Therapien nicht ausreichend gewirkt haben. War eine der vorherigen Therapien eine Stammzelltransplantation, ist der Wirkstoff für die Personen zugelassen, bei denen der Krebs frühestens drei Jahre nach der Transplantation wieder aufgetreten oder fortgeschritten ist.
Das multiple Myelom ist eine seltene Krebserkrankung, bei der sich krankhaft veränderte Plasmazellen im Knochenmark unkontrolliert vermehren. Dadurch wird der Knochen zerstört und die normale Blutbildung verhindert. Das kann zu Knochenschmerzen und -brüchen sowie zu einer Blutarmut ( Anämie) führen. Ein multiples Myelom schwächt zudem das Immunsystem und kann lebensbedrohlich sein. Die Erkrankung kann über Jahre hinweg ohne bemerkbare Krankheitszeichen verlaufen. Treten Symptome auf, ist die Erkrankung meist weit fortgeschritten.
Melphalanflufenamid soll die Teilung und Vermehrung der Krebszellen verhindern.