Einleitung
Cabozantinib (Handelsname Cabometyx) ist seit September 2016 in Deutschland zur Behandlung eines fortgeschrittenen Nierenzellkrebs bei bereits behandelten Erwachsenen zugelassen. Seit Mai 2018 kann der Wirkstoff auch als Erstherapie eingesetzt werden.
Nierenzellkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Niere. Meist bleibt er lange unentdeckt, da Beschwerden erst bei fortgeschrittenen, größeren Tumoren auftreten. Symptome können bis in den Rücken ausstrahlende Schmerzen in der Nierengegend oder Blut im Urin sein. Ein Nierenzellkrebs kann in seinem Wachstum bereits so weit fortgeschritten sein oder in anderen Organen gebildet haben, dass er durch eine Operation nicht mehr geheilt werden kann.
Manche Menschen mit fortgeschrittenem Nierenzellkrebs haben veränderte Proteine im Tumorgewebe, wie den vaskulärer endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) oder den immunhistochemischen Hapatozyten-Wachstumsfaktor (MET-IHC). Diese veränderten Proteine können zum unkontrollierten Wachstum des Tumors beitragen.
Cabozantinib soll diese Protenine im Tumorgewerbe blockieren und so das Tumorwachstum hemmen.