Eine Schwangerschaft dauert im Durchschnitt 40 Wochen, also etwas über neun Monate. Gezählt werden die Schwangerschaftswochen dabei ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung.
Zu Anfang der Schwangerschaft sind die körperlichen Veränderungen kaum sichtbar. Durch die stärkere Durchblutung kann die Haut rosiger wirken. Dass sich ihr Körper verändert, merken aber die meisten Schwangeren: Viele fühlen sich schneller müde, ihr Appetit verändert sich, die Brüste spannen, morgens ist ihnen oft übel.
Vor allem in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft beeinflusst die hormonelle Umstellung oft auch das Gefühlsleben. Frauen können dann zum Beispiel empfindlicher als sonst reagieren und die Stimmung kann häufiger umschlagen. Es ist nicht immer leicht, sich auf die neue Lebenssituation einzustellen – vor allem, wenn die Schwangerschaft ungeplant war.
Das zweite Drittel ist für viele Frauen die angenehmste Zeit der Schwangerschaft: Ihr Körper hat sich vollständig umgestellt, der Bauchumfang und das Körpergewicht behindern den Alltag aber noch nicht allzu sehr. Seelisch fühlen sich die meisten Frauen wieder im Lot, manche verspüren in dieser Zeit eine besondere Energie und genießen ihren Körper. Die Bewegungen des Kindes sind nun meist deutlich zu spüren.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel reift das Kind schnell heran, es wird größer und schwerer. Etwa vier Wochen vor der Geburt dreht es sich in der Regel mit dem Kopf nach unten in die Geburtsposition. Gegen Ende der Schwangerschaft haben die meisten Frauen Beschwerden, die der wachsende Bauchumfang mit sich bringt, und allmählich wird der Alltag mühsamer. Die letzten Wochen stehen bereits im Zeichen der Geburt – die Vorfreude wächst, aber auch der Respekt vor dem bevorstehenden Ereignis. Übungswehen deuten an, dass die Geburt näher rückt.
Ausführliche Informationen zum Schwangerschaftsverlauf sowie zur kindlichen Entwicklung bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).