Bluttest auf Trisomien (nicht invasiver Pränataltest – NIPT)
Der nicht invasive Pränataltest (NIPT) kann Hinweise auf die Trisomien 13, 18 und 21 beim ungeborenen Kind geben. Zur sicheren Abklärung ist aber beispielsweise eine Fruchtwasseruntersuchung nötig. Der NIPT wird nur in bestimmten Situationen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Der nicht invasive Pränataltest ist ein Bluttest, mit dem sich in der Schwangerschaft kindliches Erbgut auf die Trisomien 13, 18 und 21 untersuchen lässt. Diese Trisomien sind seltene genetische Veränderungen, die die körperliche und geistige Entwicklung unterschiedlich beeinflussen. Am bekanntesten ist die Trisomie 21 (Down-Syndrom).
Der NIPT auf Trisomien gehört nicht zu den allgemein empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft. Vielmehr handelt es sich um eine genetische Untersuchung. Er wird ab Juli 2022 dann von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, wenn eine Frau und ihre Ärztin oder ihr Arzt gemeinsam entschieden haben, dass der Test für sie sinnvoll ist. Das hängt vor allem von der persönlichen Situation der Schwangeren ab.
Falls der Test infrage kommt, muss die Ärztin oder der Arzt vorher ausführlich aufklären und zu den möglichen Konsequenzen beraten. Nicht invasive Pränataltests werden von verschiedenen Herstellern vertrieben, zum Beispiel unter den Namen „Harmony-Test“, „Panorama-Test“ oder „Praena-Test“.
Zur Unterstützung der Aufklärung über den NIPT auf Trisomien hat der Gemeinsame Bundesauschuss ( G-BA) eine Informationsbroschüre veröffentlicht.