Gelenkersatz bei Kniearthrose

Wenn Bewegungstherapie, Schmerzmittel und Gewichtsabnahme die Beschwerden bei einer Kniearthrose nicht ausreichend lindern, kommt ein Gelenkersatz infrage. Nach zehn Jahren sind noch über 90 % der Knieprothesen intakt.
Bei einer fortgeschrittenen Kniearthrose kann ein Gelenkersatz die Beschwerden bei den meisten Menschen sehr wirksam lindern. Es handelt sich aber um eine große Operation, die mit verschiedenen Risiken verbunden ist. Je jünger man bei der Operation ist, desto wahrscheinlicher ist es außerdem, dass die Prothese irgendwann ausgetauscht werden muss.
Manche Fachleute kritisieren, dass in Deutschland mehr Menschen am Knie operiert werden als nötig. Bevor man sich zu dem Eingriff entscheidet, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile gut abzuwägen und sich über mögliche Alternativen zu informieren. Eine Entscheidungshilfe unterstützt dabei.
Es kann auch sinnvoll sein, eine zweite Meinung bei einer anderen Ärztin oder einem anderen Arzt einzuholen. Durch verschiedene Behandlungen lässt sich eine Operation oft noch für längere Zeit hinausschieben.