Einleitung
Eine Lungenembolie ist eine seltene, aber ernsthafte Komplikation einer Thrombose. Dabei löst sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) von der Wand einer Vene, wird mit dem Blut fortgeschwemmt und verstopft ein oder mehrere Lungengefäße. Die Lunge kann dadurch schlechter Sauerstoff aufnehmen.
Eine Lungenembolie muss schnell behandelt werden, weil sich das Blut in Richtung Herz zurückstaut, wenn ein Lungengefäß verschlossen ist. Dies kann zu einer Überlastung des Herzens und zu einem lebensbedrohlichen Herzversagen führen. Es ist deshalb sehr wichtig, bei typischen Anzeichen wie schwerer Atemnot, Brustschmerzen und Husten mit blutigem Auswurf sofort den Notruf 112 zu wählen.
Eine Lungenembolie wird mit Medikamenten behandelt, die die Blutgerinnung hemmen. Bei einer schweren Lungenembolie können weitere Behandlungen erforderlich werden, um das Blutgerinnsel aufzulösen oder zu entfernen.
Das Risiko für eine Lungenembolie steigt zum Beispiel nach großen Operationen, wie dem Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks. Nach solchen Eingriffen ist es daher üblich, vorbeugend gerinnungshemmende Medikamente einzunehmen.