Hilft eine Arthroskopie bei Kniearthrose?
Zur Behandlung von Kniearthrose wird mitunter eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) empfohlen. Dabei wird das Kniegelenk gespült, manchmal werden auch die Knorpelflächen geglättet. Studien zeigen jedoch, dass dieser Eingriff nicht hilft.
Eine Kniearthrose entsteht, wenn der Knorpel an den Gelenkflächen des Knies dünner wird und seine Schutzfunktion nicht mehr richtig erfüllt. Dies führt zu Schmerzen und verminderter Beweglichkeit. Die Schmerzen treten zunächst nur bei Belastung auf, später auch in Ruhe oder nachts. Wenn die Arthrose fortschreitet, kann das Gelenk verknöchern und sich verformen.
Zur Behandlung empfehlen manche Ärztinnen und Ärzten eine Kniearthroskopie. Das oft erklärte Ziel – die Beschwerden dauerhaft zu beseitigen oder zumindest zu lindern – lässt sich mit dem Eingriff jedoch nicht erreichen. Er kann zudem Nebenwirkungen haben und zu Komplikationen führen. Dazu gehören tiefe Venenthrombosen, Blutungen, Infektionen und Schmerzen. Außerdem dauert es einige Wochen, bis man sich von einer Arthroskopie erholt hat.