Eine rheumatoide Arthritis kann mit Medikamenten, Physio- und Ergotherapie behandelt werden. Zudem gibt es verschiedene Hilfsmittel, die bestimmte Alltagstätigkeiten erleichtern. Außerdem wird empfohlen, sich regelmäßig zu bewegen oder Sport zu treiben.
Welche Behandlungen infrage kommen, hängt unter anderem davon ab,
- wie stark die Entzündung und die Beschwerden sind,
- wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist,
- wie ihr Verlauf eingeschätzt wird und
- wie gut bisherige Behandlungen geholfen haben.
Heilen lässt sich Rheuma bislang nicht. Medikamente können aber
- die Entzündung hemmen und das Fortschreiten der Erkrankung verzögern,
- Symptome wie Schmerzen und Schwellungen lindern und
- die Gelenkfunktion verbessern oder möglichst lange erhalten.
Physiotherapie und Sport können die Beweglichkeit, Kraft und Gelenkfunktion verbessern oder erhalten. Gut eignen sich zum Beispiel Sportarten wie Radfahren, Walking, Tanzen, Gymnastik, leichtes Krafttraining, Schwimmen und Wassergymnastik.
In einer Ergotherapie geht es vor allem darum, die Beweglichkeit und Muskelkraft der Hände zu erhalten und zu lernen, im Alltag mit der Erkrankung zurechtzukommen.
Manchmal werden auch psychologische Verfahren eingesetzt, die helfen können, Schmerzen und Einschränkungen im alltäglichen Leben besser zu bewältigen. Außerdem sollen sie krankheitsbedingte Ängste und Depressionen lindern, mit denen manche Menschen zu tun haben.
Bei einer fortgeschrittenen Arthritis können Hilfsmittel viele körperliche Einschränkungen ausgleichen und bei alltäglichen Tätigkeiten helfen. Dazu gehören zum Beispiel orthopädische Einlagen, Greifhilfen und speziell geformtes Besteck.