Schlafstörung: Behandlung mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln

Es gibt frei verkäufliche Schlaf- und Beruhigungsmittel und solche, die ärztlich verschrieben werden müssen. Verschreibungspflichtige Benzodiazepine und Z-Substanzen können die Schlafqualität verbessern, machen aber schnell abhängig und haben viele Nebenwirkungen. Wie gut andere Mittel bei Schlafstörungen helfen, ist kaum untersucht.
Wenn eine ausgeprägte Schlafstörung festgestellt wird, stoßen einfache Maßnahmen wie eine Änderung der Schlafgewohnheiten oft an ihre Grenzen. Einige Menschen hoffen dann, dass Schlaf- und Beruhigungsmittel ihnen helfen, wieder besser zu schlafen und den nächsten Tag zu überstehen. Medikamente können aber nur ein vorübergehendes Mittel sein, um wieder etwas Kraft zu schöpfen. Die Ursachen der Schlafstörung beseitigen sie nicht.
Starke Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine und Z-Substanzen (Benzodiazepin-Rezeptor-Agonisten) müssen ärztlich verordnet werden. Sie kommen normalerweise erst infrage, wenn der Leidensdruck groß ist und keine andere Therapie ausreichend geholfen hat – auch keine kognitive Verhaltenstherapie. Fachleute empfehlen bei einer Schlafstörung in erster Linie die kognitive Verhaltenstherapie.