Was hilft beim Absetzen von Schlaf- und Beruhigungsmitteln?
Um von Schlaf- und Beruhigungsmitteln loszukommen, ist es am besten, die Dosis mit ärztlicher Hilfe schrittweise zu verringern. Psychologische oder psychotherapeutische Unterstützung kann dabei helfen.
Es gibt Situationen, in denen man das Gefühl hat, dass alles aus dem Ruder läuft: Eine zerbrochene Beziehung oder eine schwere Krankheit etwa können zu Lebenskrisen führen und extrem belastend sein. Starke Unruhe, Schlaflosigkeit, Angst oder Erschöpfung sind mögliche Folgen.
Viele Menschen finden Mittel und Wege, mit derartigen Belastungen umzugehen. Bei anderen wollen Beschwerden wie Schlaflosigkeit einfach nicht verschwinden. Manche Menschen nehmen in solchen Phasen Benzodiazepine oder Medikamente mit den Wirkstoffen Zolpidem oder Zopiclon (sogenannte „Z-Substanzen“). Diese Medikamente gehören zu den am häufigsten von Ärztinnen und Ärzten verschriebenen Schlaf- und Beruhigungsmitteln.
Benzodiazepine können beruhigend, angstlösend, muskelentspannend und entkrampfend wirken. Sie werden auch eingesetzt, um besser ein- und durchzuschlafen. Z-Substanzen sollen vor allem bei Einschlafstörungen helfen.
Viele Schlaf- und Beruhigungsmittel machen allerdings abhängig und können starke Nebenwirkungen haben – unter anderem Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Muskelschwäche, Verhaltensauffälligkeiten und Schlafstörungen. Außerdem schränken sie die Fahrtüchtigkeit ein und erhöhen besonders bei älteren und kranken Menschen die Sturzgefahr.