Was ist Cholesterin und wie entsteht Arteriosklerose?
Cholesterin ist ein unentbehrlicher Rohstoff für den menschlichen Körper: Es wird zum Beispiel benötigt, um bestimmte Hormone wie Östrogen und Testosteron zu bilden. Außerdem ist es ein wesentlicher Baustein der Zellmembran und wird damit in jeder Zelle gebraucht. Zu viel Cholesterin im Blut kann jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Der größte Teil des Cholesterins im Körper wird in der Leber hergestellt, etwa 20 % werden mit der Nahrung aufgenommen. Aus der Leber wird Cholesterin über das Blut in die Zellen aller Organe und Gewebe transportiert, wo es weiterverarbeitet wird. Überschüssiges Cholesterin gelangt ebenfalls über das Blut zur Leber zurück.
Cholesterin wird oft als „Blutfett“ bezeichnet, weil es ähnlich wie Fett wasserunlöslich ist. Damit Cholesterin im Blut transportiert werden kann, muss es zunächst „verpackt“ werden. Dazu wird es in der Leber an einen Transportstoff aus Eiweiß (Protein) und Fett (Lipid) gebunden. Die Transportstoffe des Cholesterins werden nach ihren Hauptbestandteilen „Lipoproteine“ genannt. Es gibt verschiedene Arten von Lipoproteinen mit unterschiedlicher Dichte.