Einleitung

Viele Kinder haben vergrößerte Mandeln (Tonsillen). Sie können die Atemwege verengen und dazu führen, dass ein Kind schnarcht und im Schlaf Atemaussetzer hat. Wenn es dauerhaft schlecht schläft, kann das zu verschiedenen Problemen und manchmal zu Erkrankungen führen. Deshalb wird häufig empfohlen, vergrößerte Mandeln operieren zu lassen.
Bei manchen Kindern sind die Gaumenmandeln vergrößert (Fachbegriffe: Tonsillenhyperplasie oder Tonsillenhypertrophie), bei anderen die Rachenmandel (Fachbegriffe: Adenoide oder adenoide Vegetation). Bei einigen Kindern sind beide vergrößert.
Beim Thema Mandeln kommt es häufig zu Verwechslungen. So werden Rachenmandeln im Volksmund oft irrtümlich als bezeichnet. Mit Nasenpolypen sind jedoch gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut gemeint, die meist nur Erwachsene haben. Zudem ist es wichtig, eine anhaltende Mandelvergrößerung von einer Entzündung der Mandeln (Tonsillitis) zu unterscheiden. Dies sind zwei verschiedene Erkrankungen.