Operation bei vergrößerten Gaumenmandeln

Eine Operation der Gaumenmandeln kann bei Kindern Atem- und Schlafprobleme wie Schnarchen oder Atemaussetzer bessern oder beheben. Ein Eingriff ist jedoch nicht immer notwendig.
Wenn bei einem Kind die Gaumenmandeln zu groß werden, können sie den Schlaf beeinträchtigen. Häufig hat das Kind dann auch eine vergrößerte Rachenmandel. Es schnarcht oft dauerhaft, atmet vorwiegend durch den Mund und hat manchmal sogar Atemaussetzer (). Dies kann dazu führen, dass das Kind unausgeschlafen ist und zu Unruhe neigt. Auch seine Entwicklung kann gestört werden. Bei solchen Beschwerden stellt sich die Frage, ob eine Mandeloperation sinnvoll ist.
Es gibt verschiedene Operationsverfahren:
- Tonsillotomie: Teilentfernung der vergrößerten Gaumenmandeln.
- Tonsillektomie: Vollständige Entfernung der Gaumenmandeln (wird bei vergrößerten Gaumenmandeln nur noch selten gemacht).
Ist bei einem Kind auch die Rachenmandel vergrößert, kann diese mitentfernt werden. Die Entfernung der Rachenmandel wird als Adenotomie bezeichnet. Wenn es infolge einer vergrößerten Rachenmandel zu häufigen Mittelohrentzündungen mit Paukenerguss kommt, kann bei der Operation für einige Monate oder länger ein Paukenröhrchen eingesetzt werden.
Für eine Tonsillektomie muss ein Kind ins Krankenhaus. Die anderen Eingriffe sind auch möglich – allerdings wird häufig ein Krankenhausaufenthalt empfohlen, wenn Gaumen- und Rachenmandeln zusammen operiert werden. Je nachdem, wie belastend der Eingriff ist, bleiben die Kinder etwa 2 bis 7 Tage im Krankenhaus.