Medikamente zum Einnehmen oder Spritzen

Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis reicht eine äußerliche Behandlung nicht immer aus. Dann kommen Medikamente infrage, die im ganzen Körper wirken. Sie werden entweder als Tablette eingenommen oder gespritzt. Wegen der möglichen Nebenwirkungen ist es sinnvoll, sich gut über ihre Vor- und Nachteile zu informieren.
Eine leichte Psoriasis vulgaris lässt sich bei den meisten Menschen gut mit Medikamenten zum Auftragen behandeln. Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis kann eine zusätzliche Behandlung nötig sein. Oft versucht man zunächst, die Schuppenflechte mit UV-Licht zu behandeln. Wenn auch die Lichttherapie nicht hilft, kommen Medikamente zum Einnehmen oder Spritzen infrage. Man spricht dann von einer systemischen , da die Mittel in den Blutkreislauf gelangen und im ganzen Körper wirken. Die Behandlung beginnt in der Regel mit einem dieser Wirkstoffe:
- Methotrexat (Handelsnamen: zum Beispiel Lantarel, Metex, MTX Hexal, Methotrexat AL)
- Fumarsäureester, kurz Fumarsäure (Handelsname: Fumaderm)
- Ciclosporin (Handelsnamen: zum Beispiel Ciclosporin Pro, Ciqorin, Sandimmun)
- eher selten Acitretin (Handelsname: Acicutan)
Wenn diese Mittel die Psoriasis vulgaris nicht ausreichend lindern oder aus anderen Gründen nicht geeignet sind, ist eine Behandlung mit einem Mittel aus der Gruppe der möglich. Zu diesen biotechnologisch hergestellten Wirkstoffen gehören:
- Adalimumab (Humira)
- Etanercept (Benepali, Enbrel)
- Infliximab (Flixabi, Inflextra, Remicade, Remsima)
- Ixekizumab (Taltz)
- Secukinumab (Cosentyx)
- Ustekinumab (Stelara)
Ein weiteres Mittel, das infrage kommt, ist Apremilast (Otezla). Es gehört zu einer eigenen Wirkstoffklasse.