Welche Ziele hat eine Chemotherapie?
Bei der Behandlung einer Krebserkrankung kann die Chemotherapie unterschiedliche Ziele haben. Daher wird zwischen folgenden Chemotherapien unterschieden:
Kurative Chemotherapie: Das Ziel einer kurativen Chemotherapie besteht darin, möglichst alle im Körper vorhandenen Krebszellen zu beseitigen und damit eine dauerhafte Heilung zu erreichen.
Adjuvante Chemotherapie: Eine adjuvante Chemotherapie soll vor allem Krebszellen bekämpfen, die nach einer Operation vielleicht im Körper verblieben sind, sich jedoch noch nicht nachweisen lassen. Durch eine solche unterstützende Therapie sollen Rückfalle verhindert werden.
Neoadjuvante Chemotherapie: Manche Tumoren sind zu groß, um sie direkt operieren zu können. Durch eine neoadjuvante Chemotherapie lässt sich der Tumor häufig verkleinern, sodass es möglich wird, ihn anschließend operativ zu entfernen. Eine neoadjuvante Therapie kann aber auch eine weniger eingreifende Operation ermöglichen.
Palliative Chemotherapie: Von einer palliativen Chemotherapie spricht man, wenn es nicht mehr möglich ist, alle Tumorzellen zu beseitigen. Die Chemotherapie kann dann helfen, bestimmte Beschwerden zu lindern, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder vorübergehend zu stoppen und Komplikationen zu vermeiden.