Wie funktioniert die innere Uhr?
Unsere „innere Uhr“ befindet sich im Hypothalamus – dem Bereich des Gehirns, der das vegetative Nervensystem steuert –, und dort im sogenannten Nucleus suprachiasmaticus (SCN). Der SCN besteht aus Nervenzellen, die in bestimmten Abständen Impulse abgeben. Der Rhythmus dieser Nervenimpulse verändert sich im Laufe des Tages und zeigt so auch anderen Bereichen des Gehirns eine Veränderung an.
Der Tageszyklus der inneren Uhr ist nicht bei allen Menschen gleich lang und beträgt nie genau 24 Stunden. Meist ist er etwas länger. Werden Menschen unter Laborbedingungen ohne äußere Zeitgeber wie den natürlichen Tag-Nacht-Wechsel beobachtet, pendelt sich ihr Tagesrhythmus nach einigen Tagen zum Beispiel bei 25 Stunden ein. Um sich auf einen 24-Stunden-Tag einzustellen, brauchen Menschen das Tageslicht.
Die Information, ob es draußen hell oder dunkel ist, leiten die Sehzellen des Auges über den Sehnerv an das Gehirn weiter. Das Licht wiederum steuert die Herstellung von Melatonin, einem Hormon, das den Takt der inneren Uhr stark beeinflusst.