Manche Geschwüre heilen ohne Behandlung innerhalb von 2 bis 3 Monaten ab. Häufig treten sie aber erneut auf.
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre werden mit Protonenpumpenhemmern behandelt, beispielsweise mit Omeprazol oder Pantoprazol. Sie bremsen die Produktion von Magensäure und werden deshalb auch oft „Säurehemmer“ genannt. Die Medikamente nimmt man über 4 bis 8 Wochen ein.
Wurde das Geschwür durch Schmerzmittel ausgelöst, kann es helfen, diese – wenn möglich – für eine Weile abzusetzen. Dann kann sich die Magenschleimhaut erholen. Vielleicht gibt es magenverträglichere Alternativen.
Ist eine Infektion mit Helicobacter die Ursache, wird in der Regel eine Kombination aus vier Medikamenten eingesetzt:
- einem Protonenpumpenhemmer ( PPI)
- Bismut – ein ungiftiges Schwermetall, das das Wachstum der Bakterien hemmt und einen schützenden Film über der geschädigten Stelle bildet
- einem Antibiotikum mit dem Wirkstoff Tetracyclin
- einem weiteren Antibiotikum mit dem Wirkstoff Metronidazol
Bei dieser Vierfach-Therapie werden die Wirkstoffe gleichzeitig für mindestens zehn Tage eingenommen. Sind danach noch Beschwerden spürbar, kann die Behandlung mit dem Protonenpumpenhemmer fortgesetzt werden.
Frühestens vier Wochen nach Ende der Antibiotika-Therapie wird mit einem speziellen Atemtest, einem Stuhltest oder manchmal mit einer Magenspiegelung geprüft, ob sie erfolgreich war. Falls nicht, wird sie mit einer anderen Antibiotika-Kombination und einem Protonenpumpenhemmer wiederholt. Häufig wird davor getestet, ob die Bakterien unempfindlich (resistent) gegen ein oder mehrere Antibiotika sind.
Bei starken Blutungen wird das Geschwür mit einem minimalinvasiven Eingriff ( Endoskopie) behandelt. Es gibt verschiedene Verfahren wie das Einspritzen von Adrenalin (Injektionstherapie), Abklemmen oder Veröden der blutenden Stelle. Manchmal ist auch eine offene Operation nötig.