Einleitung
Vorhofflattern ist eine Herzrhythmusstörung, die meist im rechten Vorhof des Herzens entsteht und anfallsweise auftritt. Dazu kann es kommen, wenn das Herz zum Beispiel durch eine koronare Herzkrankheit vorgeschädigt ist.
Beim Vorhofflattern bleibt einer der elektrischen Impulse, die das Herz schlagen lassen, im rechten Vorhof „hängen“ und kreist dort umher. Das lässt beide Herzvorhöfe sehr schnell schlagen – sie „flattern“. In der Folge können auch die Herzkammern zu schnell schlagen. Außer zu Herzrasen kann dies zu Schwindel, einem Engegefühl in der Brust und manchmal sogar zu kurzer Bewusstlosigkeit führen.
Vorhofflattern kann ernste Folgen haben: In den Vorhöfen können zum Beispiel Blutgerinnsel entstehen, die einen Schlaganfall auslösen können. Auch Vorhofflimmern ist eine mögliche Folge. Dabei schlagen die Vorhöfe – anders als beim Vorhofflattern – nicht mehr, sondern ziehen sich nur noch zittrig zusammen: sie „flimmern“.
Oft endet das Vorhofflattern von allein wieder. Wenn nicht, lässt sich der Herzrhythmus durch eine Behandlung mit elektrischem Strom normalisieren (Elektrokardioversion). Zusätzlich kommen Medikamente infrage. Ein Eingriff (Katheterablation) kann verhindern, dass das Vorhofflattern erneut auftritt.