Krankenversicherung in Deutschland

Für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Etwa 87 % der Bevölkerung, das sind ungefähr 70 Millionen Menschen, sind in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Wir geben Antworten auf wichtige Fragen rund um Kosten, Leistungen und Prinzipien der Krankenversicherung.
Alle gesetzlich Versicherten haben den gleichen Versorgungsanspruch, wenn sie krank werden – egal, wie viel sie jeden Monat in ihre Versicherung einzahlen. Die Höhe der Beiträge richtet sich allein nach ihrem Einkommen. Nach dem „Solidaritätsprinzip“ der GKV zahlen also gut Verdienende mehr ein als Ärmere, Gesunde gleich viel wie Kranke. Auf diese Weise tragen alle Versicherten gemeinsam das persönliche Risiko des Verdienstausfalls und die Kosten der medizinischen Versorgung im Krankheitsfall.
Die Höhe des Versicherungsbeitrags ist bei allen gesetzlichen Krankenkassen zunächst einmal gleich. Er beträgt 14,6 % des Bruttoeinkommens – allerdings nur bis zu einer bestimmten Gehaltshöhe, der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze. Von den 14,6 % zahlen Arbeitgeber und Versicherte jeweils 7,3 %. Darüber hinaus kann jede Krankenkasse von ihren Versicherten Zusatzbeiträge erheben, wenn die Mitgliedsbeiträge und sonstige Mittel nicht ausreichen, die Kosten zu decken.