Wie wird eine Vorhautverengung behandelt?

In den ersten Lebensjahren bildet sich eine Vorhautverengung meistens von selbst zurück. Führt die Verengung zu Beschwerden – etwa beim Wasserlassen – muss sie unter Umständen behandelt werden. Oft reicht es aus, die Phimose mit einer speziellen Salbe zu behandeln; eine Operation ist nur selten nötig.
Wenn Eltern feststellen, dass sich die Vorhaut ihres kleinen Sohnes nicht zurückziehen lässt, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge. Denn eine zu enge Öffnung der Vorhaut oder eine Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel ist in den ersten Lebensmonaten eines Jungen normal: Fast alle neugeborenen Jungen kommen mit einer solchen natürlichen Verengung zur Welt. Sie schützt die unter der Vorhaut liegende Eichel und die Harnröhre beispielsweise vor Krankheitserregern.
Im Laufe der ersten Lebensjahre lösen sich die Verklebungen normalerweise und die Vorhaut dehnt sich. Am besten ist es also, erst einmal einige Zeit abzuwarten, bevor man mit einer Behandlung beginnt. Ärztlicher Rat ist aber nötig, wenn das Kind Schmerzen hat, die Vorhaut entzündet ist oder beim Wasserlassen Probleme macht.