Einleitung

Wenn sich bei neugeborenen oder kleinen Jungen die Vorhaut nicht zurückschieben lässt, befürchten viele Eltern Unangenehmes: Sie denken an eine Vorhautverengung (Phimose) und machen sich Sorgen, dass ihr Kind jetzt operiert werden muss. Viele wissen jedoch nicht, dass fast alle Jungen mit einer Vorhautverengung oder Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel zur Welt kommen. Die natürliche Verengung schützt die empfindliche Eichel in den ersten Lebensmonaten vor Reibung, Austrocknung und schädlichen Einflüssen wie Viren oder Bakterien.
Im Laufe der ersten drei bis vier Lebensjahre löst sich die Verklebung meist von selbst und die Vorhaut dehnt sich allmählich, so dass sie sich ganz leicht und schmerzlos zurückziehen lässt. Das kann man einfach abwarten. Nur wenn sich eine Vorhautverengung nicht von selbst zurückbildet, sollte man sie behandeln.