Wie funktioniert eine Brachytherapie?
Bei einer Brachytherapie liegt die Strahlenquelle entweder in unmittelbarer Nähe zum Tumor oder sie wird direkt in den Tumor eingebracht. Dabei legen die Strahlen im Körper nur einen kurzen Weg zurück. „Kurz“ heißt im Griechischen „brachys“, deshalb wird diese Behandlung auch als „Brachytherapie“ bezeichnet. Für die interne Strahlentherapie verwendet man radioaktive Stoffe als Strahlenquelle.
Eine Strahlentherapie bösartiger Tumoren hat das Ziel, den Tumor zu zerstören, das benachbarte gesunde Gewebe dabei aber möglichst zu schonen. Letzteres ist das besondere Anliegen der Brachytherapie, bei der radioaktive Strahler in einem kleinen Eingriff direkt in den Tumor oder seine unmittelbare Umgebung eingesetzt werden. Im Gegensatz zu einer Bestrahlung von außen erreichen die Strahlen den Tumor direkt und schädigen so weniger das umliegende gesunde Gewebe. Medizinerinnen und Mediziner sind noch dabei, die verschiedenen Verfahren der Strahlentherapie zu erproben, um herauszufinden, welche Technik den Menschen wann am besten helfen kann.