U-Untersuchungen

Die regelmäßigen sollen helfen, Krankheiten und Entwicklungsprobleme frühzeitig zu erkennen. Bei Bedarf können außerdem Fördermöglichkeiten oder Behandlungen empfohlen werden.
Bei allen wird das Kind gemessen, gewogen und gründlich körperlich untersucht. Zu verschiedenen gehören auch Seh- und Hörtests. Außerdem werden die Eltern gefragt, ob es bestimmte Auffälligkeiten gibt oder ob die Familie besonderen Belastungen ausgesetzt ist. Es wird auch immer geschaut, welchen Eindruck die Beziehung zwischen Kind und Eltern macht.
Wo die ersten beiden stattfinden, hängt vom Geburtsort ab. Meist ist es die Geburtsklinik. Für die weiteren müssen Termine in einer kinder- oder hausärztlichen Praxis vereinbart werden. Bei der U1 kann auch eine Hebamme das Kind untersuchen.
Je nach Alter des Kindes wird zu Themen beraten wie:
- Stillen und Ernährung,
- Verhütung von Unfällen und plötzlichem Kindstod,
- Impfungen,
- Vitamin D (zur Vorbeugung von Knochenerkrankungen),
- (zur Vorbeugung von Karies), Zahnpflege und zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen,
- psychische Gesundheit und Sprachentwicklung sowie
- Mediennutzung.
Nicht zuletzt bietet jede Untersuchung die Gelegenheit, sich bei Fragen und Problemen beraten zu lassen und Informationen zu regionalen Angeboten wie Eltern-Kind-Kursen, Beratungsstellen oder Familienhebammen zu erhalten.
Die Ergebnisse der werden im sogenannten gelben Heft dokumentiert. Die meisten Krankenkassen bieten auch zwei ergänzende Untersuchungen an (U10 und U11) und stellen ihren Mitgliedern eigene Hefte dafür zur Verfügung.
Wenn das Kind vor einer U-Untersuchung ängstlich ist, kann man es vorbereiten und versuchen, ihm die Angst zu nehmen – zum Beispiel erklären, welche Tests gemacht werden oder es spielerisch vorbereiten, indem man es etwa vor einem Hörtest Kopfhörer ausprobieren lässt.