Ciclosporin dämpft das Immunsystem und ist schon lange zur Behandlung von Neurodermitis zugelassen. Mehrere Studien zeigen, dass es Hautausschläge und Juckreiz wirksam lindern kann.
Ciclosporin wird morgens und / oder abends vor den Mahlzeiten und möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen. Wichtig ist: Es verträgt sich nicht mit Grapefruit oder Grapefruitsaft. Die Dosis richtet sich nach dem Körpergewicht und wird verringert, sobald sich eine Besserung zeigt. Die Behandlungsdauer hängt davon ab, wie gut das Medikament wirkt. Meist ist eine Behandlung zwischen 2 und 6 Monaten nötig.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Ciclosporin gehören Schwellungen des Zahnfleischs, Magen-Darm-Beschwerden und Kribbeln oder Ameisenlaufen vor allem an Händen und Füßen. Da das Medikament das Immunsystem hemmt, kann es auch Infektionen begünstigen, wie zum Beispiel eine akute Bronchitis.
Während der Behandlung mit Ciclosporin ist es wichtig, regelmäßig die Nieren- und Blutdruckwerte zu kontrollieren, da das Medikament die Nieren belasten und den Blutdruck erhöhen kann. Sind die Werte auffällig, kann die Dosis verringert oder das Medikament abgesetzt werden. Die Nieren- und Blutdruckwerte normalisieren sich dann in der Regel wieder. Bei einer Behandlungsdauer von mehr als sechs Monaten steigt allerdings das Risiko für eine dauerhafte Schädigung der Nieren.
Ciclosporin sollte nicht mit einer Lichttherapie kombiniert werden, da es dann das Risiko für weißen Hautkrebs erhöht. Das Gleiche gilt für Menschen, die bereits viele Jahre mit Lichttherapien behandelt wurden.
Da Ciclosporin Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann, ist es wichtig, die Ärztin oder den Arzt vor einer Behandlung über die Einnahme anderer Medikamente zu informieren. Dies gilt auch für pflanzliche Mittel: So kann Johanniskraut die Wirkung von Ciclosporin schwächen.