Hepatitis B: Soll ich mich impfen lassen?

Bei Erwachsenen heilt eine akute Hepatitis-B-Infektion meist von allein aus und muss nicht behandelt werden. Falls sie chronisch wird, kann sie aber ernsthafte Folgen haben. Gegen das Hepatitis-B-Virus gibt es eine Impfung, die für alle Säuglinge und Kleinkinder sowie für Erwachsene mit hohem Ansteckungsrisiko empfohlen wird.
Das Hepatitis-B-Virus wird vor allem durch Blut, aber auch durch andere Körperflüssigkeiten übertragen. Meistens geschieht dies bei ungeschütztem Sex, wobei sich vor allem Männer anstecken, die Sex mit Männern haben. Auch wechselnde Geschlechtspartner und wiederholt auftretende sexuell übertragbare Krankheiten erhöhen das Risiko für eine Hepatitis-B-Infektion. Weitere Übertragungswege sind nicht sterile Spritzen beim Drogengebrauch und nicht sterile Nadeln beim Tätowieren.
Ist eine schwangere Frau mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert, kann sie das Virus bei der Geburt auf ihr Kind übertragen. Deshalb wird allen Schwangeren ein Bluttest angeboten, mit dem sich eine solche Infektion feststellen lässt.
Insgesamt ist das Ansteckungsrisiko in Deutschland aber gering: Hierzulande hat weniger als einer von 100 Menschen eine Hepatitis-B-Infektion.