Ich war morgens ausgeschlafen, das kannte ich gar nicht mehr
Ich war schon sehr überrascht, dass ich nach dem dritten Tag in diesem Schlaflabor nicht nur eine Diagnose, sondern auch noch ein Gerät im Gepäck hatte: ein Atemtherapiegerät. Damit habe ich schon im Schlaflabor geschlafen. Ich wurde morgens wach und war ausgeschlafen. Das war etwas, was ich die vorangegangenen Jahre überhaupt nicht kannte. Ich war ein ganz anderer Mensch. Das war faszinierend. Ich habe nach meinem Aufenthalt im Schlaflabor die Therapie mit dem Atemgerät regelmäßig weitergeführt und nach etwa einem halben Jahr war die Vergesslichkeit verschwunden. Ich hatte wieder den Stand meiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, wie ich ihn von früher kannte. Ich habe auch keine Folgeerkrankungen der Schlafapnoe, da ich mit der Therapie früh begonnen habe. Von Herz und Kreislauf her bin ich fit und gesund.
Das Atemtherapiegerät verwende ich seitdem Nacht für Nacht. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist die Therapie mit dem Gerät eigentlich ganz einfach. Auch für die Partner ist das oft unproblematisch, da die Geräte in der technischen Entwicklung viel leiser geworden sind.
Als Alternative zum Atemtherapiegerät gibt es für manche Patienten noch die Schlafapnoe-Unterkieferschiene. Ich selbst trage keine Schiene, habe aber von anderen gehört, dass viele gut damit zurechtkommen, wenn sie ordentlich angepasst sind.