Wie wird Krätze behandelt?
Um Krätzmilben wieder loszuwerden, reicht es meist, einmalig eine Creme aufzutragen. Tabletten einzunehmen, ist auch möglich. Gegen den Juckreiz können ebenfalls Cremes und Medikamente helfen.
Krätzmilben übertragen sich durch längere, enge Hautkontakte. Die Milben graben sich in die oberste Hautschicht ein und vermehren sich dort. Der Körper reagiert auf die Milben und ihre Ausscheidungen in der Regel mit starkem Juckreiz und einem Ausschlag.
Wird die Erkrankung erkannt, kann sie schnell geheilt werden. Die Standardbehandlung ist das Auftragen einer Permethrin-haltigen Creme. Es stehen aber auch andere Mittel zur Verfügung, etwa Tabletten mit Ivermectin. Beide Wirkstoffe wirken gut gegen die Parasiten.
Unabhängig von der gewählten Therapie gilt: Bis mindestens 36 Stunden nach Ende der Behandlung ist es wichtig, enge Kontakte zu vermeiden, um die Milben nicht auf andere zu übertragen. Man kann sich auch selbst erneut anstecken – etwa an benutzter Bettwäsche. Um dies zu verhindern, müssen Bettwäsche, Handtücher und getragene Kleidung direkt nach der Behandlung gewechselt werden.
Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann ein Befall mit Krätzmilben besonders ausgeprägt sein (Borkenkrätze). Die Behandlung ist dann aufwendiger und findet daher häufig im Krankenhaus statt.