Meist wird der Eingriff in einer darauf spezialisierten Klinik durchgeführt. Um möglichst gewebeschonend operieren zu können, wird vor der Operation versucht, genau zu bestimmen, wo sich ein Nebenschilddrüsen-Adenom befindet – zum Beispiel mit Ultraschall und einer nuklearmedizinischen Untersuchung, einer sogenannten SPECT. Das ist eine spezielle Szintigrafie-Form, die oft mit einer Computer-Tomografie ( CT) kombiniert wird.
Wenn das gelingt und es unwahrscheinlich ist, dass noch weitere Adenome vorliegen, reicht es, wenn nur die betroffene Nebenschilddrüse freigelegt und entfernt wird. Dazu wird die Haut am Hals etwa 2 bis 3,5 Zentimeter lang eingeschnitten.
Um sicherzugehen, dass nur die entnommene Drüse Ursache für die Überfunktion war, kann während der Operation der Parathormon-Spiegel im Blut gemessen werden. Fällt er nicht ab, liegt vielleicht ein weiteres Adenom in einer anderen Nebenschilddrüse vor. Dann muss auch in den anderen Nebenschilddrüsen nach Adenomen gesucht werden.
Wenn es von vornherein wahrscheinlich ist, dass mehrere Adenome vorliegen, werden direkt beide Nebenschilddrüsen einer Seite oder gleich alle vier freigelegt.
Es gibt außerdem verschiedene Methoden, bei denen versucht wird, noch mehr Gewebe zu schonen – etwa indem zwar offen operiert wird, aber ein etwas kleinerer Hautschnitt gesetzt wird. Eher selten wird endoskopisch operiert. Dabei werden über noch kleinere Schnitte die nötigen OP-Instrumente und gegebenenfalls eine Kamera eingeführt.
Unabhängig vom Operationsverfahren findet der Eingriff unter Vollnarkose statt und man bleibt etwa drei Tage im Krankenhaus.