Wie funktioniert die Mund-zu-Mund-Beatmung?
Das Wichtigste, um einen Menschen wiederzubeleben, ist die Herzdruckmassage. Eine zusätzliche Atemspende – die sogenannte Mund-zu-Mund-Beatmung – ist eine sinnvolle Ergänzung, aber nicht zwingend notwendig. Nur wer sich darin sicher fühlt, zum Beispiel nach einem Lehrgang, sollte die Herzdruckmassage mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung kombinieren.
Die Mund-zu-Mund-Beatmung folgt dem Schema „30 zu 2“: Nach jeweils 30 Herzdruck-Bewegungen spendet man der bewusstlosen Person zweimal Atemluft. Wichtig dabei ist, dass es schnell geht. Denn die Herzdruckmassage sollte nicht länger als zehn Sekunden unterbrochen werden.
So funktioniert die Mund-zu-Mund-Beatmung:
- Sie umgreifen mit einer Hand das Kinn der Person und öffnen deren Mund. Der Daumen unterstützt dabei, den Mund offen zu halten.
- Ihre andere Hand legen Sie auf die Stirn der Person und drücken mit Zeigefinger und Daumen die Nase zu.
- Jetzt atmen Sie ganz normal ein, umschließen mit den Lippen den geöffneten Mund der Person und blasen die eigene Atemluft etwa eine Sekunde lang hinein. Der Brustkorb muss sich beim Beatmen sichtlich heben und wieder senken, sobald Sie den Mund lösen.