Was ist ein Fieberkrampf?
Fieberkrämpfe kommen vor allem bei Kleinkindern häufig vor. Sie können beängstigend wirken, sind aber meistens harmlos. Nach einem Krampf ist das Kind erschöpft und müde, hat sich normalerweise aber nach etwa einer Stunde wieder erholt.
Bei sehr hohem oder schnell ansteigendem Fieber bekommen manche Kinder einen Fieberkrampf. Dabei verkrampfen sich die Muskeln, das Kind verliert das Bewusstsein oder wirkt abwesend. Seine Arme und Beine zucken oder der Körper ist unnatürlich steif und gestreckt. Manchmal erschlaffen die Arme und Beine plötzlich wieder. Viele Kinder verdrehen die Augen, haben erweiterte Pupillen oder einen starren Blick. Die Lippen oder das Gesicht können sich blau verfärben.
Etwa 2 bis 4 von 100 Kindern haben bis zu ihrem fünften Lebensjahr mindestens einmal einen Fieberkrampf, meist im Alter von 1 bis 1,5 Jahren. Bei Babys kommen Fieberkrämpfe auch schon ab 38 °C vor. Der Entwicklung eines Kindes schaden Fieberkrämpfe nicht.
Dennoch ist es nach einem ersten Fieberkrampf sinnvoll, das Kind ärztlich untersuchen zu lassen. In seltenen Fällen kann ein Fieberkrampf auch auf andere Erkrankungen wie zum Beispiel eine Epilepsie hinweisen. Durch weitere Untersuchungen können solche anderen Erkrankungen ausgeschlossen werden.