Was ist ein Burnout-Syndrom?

Viele Berufstätige werden mit der Diagnose „Burnout-Syndrom“ krankgeschrieben. Doch was verbirgt sich hinter diesem Beschwerdebild? Und wodurch unterscheidet sich ein Burnout von „normaler“ Erschöpfung oder einer Depression?
Der Begriff Burnout wurde in den 1970er Jahren von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger geprägt. Er beschrieb damit die Folgen starker Belastungen und hoher Ideale in „helfenden“ Berufen: Zum Beispiel Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte, die sich in ihrem Einsatz für andere aufopferten, seien am Ende häufig „ausgebrannt“ – erschöpft, lustlos und überfordert. Heute beschränkt sich der Begriff nicht mehr auf die helfenden Berufe oder die Schattenseiten übermäßiger Opferbereitschaft. Treffen kann es jeden: Gestresste Karrieremenschen und Prominente genauso wie überarbeitete Angestellte, Hausfrauen oder -männer.
Erstaunlicherweise ist sich die Fachwelt gar nicht einig, was ein Burnout eigentlich ist. Dies hat Folgen: Da unklar ist, was genau einen Burnout ausmacht und wie man es feststellen kann, lässt sich auch nicht genau sagen, wie häufig er auftritt.