Ziel der möglichen Behandlungen ist es, die Schmerzen zu lindern sowie die Beweglichkeit und Belastbarkeit von Arm und Handgelenk zu verbessern.
Zunächst kann es helfen, die Tätigkeiten möglichst zu vermeiden, die die Schmerzen hervorrufen – oder die Belastungen so zu verringern, dass die Beschwerden nachlassen. Spezielle Kräftigungsübungen für den Unterarm und das Handgelenk können helfen, die Beschwerden zu lindern – dies wird exzentrische Trainingstherapie genannt. Auch eine manuelle Therapie durch eine Krankengymnastin oder einen Krankengymnasten kann helfen.
Ärztinnen und Ärzte behandeln einen Tennisarm oft mit ganz unterschiedlichen Methoden. Aber nur für wenige Behandlungen ist nachgewiesen, dass sie die Beschwerden lindern können. In erster Linie erfordert ein Tennisarm Geduld. Meist verschwinden die Beschwerden nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung.
Nicht steroidale Antirheumatika ( NSAR) können die Beschwerden kurzfristig lindern. Kortisonspritzen wirken ebenfalls schmerzlindernd, können den Heilungsprozess aber stören. Einige wenige Studien deuten an, dass sich die Schmerzen durch eine Ultraschalltherapie etwas bessern können.
Für die folgenden Behandlungen ist bisher kein Nutzen nachgewiesen: verschiedene Injektionstherapien (zum Beispiel mit Eigenblut oder Botox), Lasertherapie, Elektrotherapie, Massagen, Stoßwellentherapie und Akupunktur. Diese Behandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen häufig nicht bezahlt.
Wenn Beschwerden über lange Zeit anhalten und andere Behandlungen nicht geholfen haben, werden manchmal Operationen angeboten. Der Nutzen von Tennisarm-Operationen ist bislang aber kaum untersucht.