Kurz erklärt
Medikamenten-Liste
Als Vorbereitung auf den Arztbesuch und für den eigenen Überblick ist es hilfreich, alle Medikamente zu notieren – am besten in Form einer Tabelle.
Unter bestimmten Voraussetzungen haben Sie auch einen Anspruch auf einen Medikationsplan, den Ihre Ärztin oder Ihr Arzt für Sie erstellt und Ihnen ausdruckt.
Für die eigene Tabelle notieren Sie alle Mittel, die Sie anwenden: verschriebene und nicht rezeptpflichtige Arzneien, auch pflanzliche Mittel und Nahrungsergänzungsmittel; neben Tabletten und Kapseln auch Sprays, Salben, Zäpfchen u. a.
Medikamenten-Liste – Vorlage zum Ausfüllen und Ausdrucken
Folgende Informationen sollte die Liste oder Tabelle enthalten:
- Name des Medikaments: Wirkstoff und Handelsname
- Stärke der Einzeldosis (wie viel) und Darreichungsform: zum Beispiel 100 mg Tablette
- Wann nehme ich wie viel ein: zum Beispiel morgens und abends je 1 Tablette
- besondere Hinweise: zum Beispiel im Kühlschrank lagern, nicht mit Milchprodukten oder direkt nach dem Frühstück einnehmen
- Wogegen nehme ich das Medikament ein: zum Beispiel Bluthochdruck, Schmerzen oder Eisenmangel
Ein Ausfüll-Beispiel:
Wirkstoff: Ibuprofen
Handelsname: Arthro-IBU
Stärke: 800 mg
Form: Tablette
Dosierschema (wann): 1-0-0-0 (1 Tablette morgens)
Einheit: Stück
Hinweise: direkt nach dem Frühstück einnehmen
Grund: Knieschmerzen (Arthrose)
Medikamenten-Liste – ein Ausfüll-Beispiel (Ausschnitt)
Sie können im Feld „Hinweise“ notieren, wann Sie mit der Einnahme begonnen haben und bis wann Sie das Medikament nehmen sollen. Außerdem können Sie eintragen, wann die nächste Kontrolle in der Arztpraxis geplant ist.
Zum Beispiel:
Beginn 07.07.2017, nächster Termin Hausarzt 28.07.2017
Die Vorlage können Sie auch auf Ihrem PC ausfüllen und abspeichern.
Quellen
Friedland J. Arzneiformenlehre. Stuttgart: WVG; 2009.
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Ihr persönlicher Medikationsplan. Alle Medikamente auf einen Blick. 26.10.2016.
Kretz FJ, Reichenberger S. Medikamentöse Therapie. Arzneimittellehre für Gesundheitsberufe. Stuttgart: Thieme; 2007.
Lüllmann H, Mohr K, Hein L. Taschenatlas Pharmakologie. Stuttgart: Thieme; 2014.
Plötz H. Kleine Arzneimittellehre für Fachberufe im Gesundheitswesen. Heidelberg: Springer; 2013.
IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und
Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu
verstehen.
Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll
ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de
kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten
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