Alzheimer-Krankheit: Ergebnisse von Responderanalysen besser verstehen
In klinischen Studien werden Daten gewonnen und mit statistischen Methoden ausgewertet. Ein übliches Verfahren hierfür ist die Responderanalyse. Welche Bedeutung die Ergebnisse von Responderanalysen für Menschen mit Alzheimer-Krankheit haben, wird am Beispiel Lecanemab erläutert.
Lecanemab ist für Menschen mit einer frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen. In einer klinischen Studie wurde seine Wirkung untersucht. Dazu erhielt die Hälfte der Teilnehmenden Lecanemab, die andere Hälfte ein Scheinmedikament ( Placebo).
Alle Patientinnen und Patienten wurden zu Beginn der Studie gefragt, wie sich ihre Alzheimer-Krankheit im Alltag bemerkbar macht. Nach 18 Monaten wurden dann alle Personen erneut befragt. Auf diese Weise sollte gemessen werden, ob Lecanemab ein Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verzögern kann.
Für die Befragung wurden verschiedene Fragebögen verwendet, unter ihnen der sogenannte CDR-SB. Der CDR-SB besteht aus einer Reihe von Fragen zur Denk- und Gedächtnisleistung sowie zur Alltagskompetenz. Für die einzelnen Antworten gibt es Punkte, die addiert wurden. Die Skala des CDR-SB reicht von 0 bis 18 Punkten. Je höher der Wert, desto weiter fortgeschritten ist die Erkrankung.