Mammographie zur Brustkrebs-Früherkennung
In Deutschland haben Frauen zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenlose Mammographie-Untersuchung. Der Anspruch endet also mit dem 76. Geburtstag. Die Untersuchung soll Brustkrebs möglichst früh entdecken, um ihn besser behandeln zu können und die Heilungschancen zu erhöhen. Allerdings hat die Früherkennung auch Nachteile: Sie kann zum Beispiel zu unnötigen Behandlungen führen.
Die Mammographie-Früherkennung wird auch Mammographie-Screening genannt. Screening bedeutet, dass allen Menschen zum Beispiel einer Altersgruppe eine bestimmte Untersuchung angeboten wird. Die Kosten des Mammographie-Screenings werden von den Krankenkassen übernommen. Wer privat versichert ist, klärt die Kostenübernahme am besten vorab mit der Versicherung.
Derzeit erhält jede Frau zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre von den sogenannten Zentralen Stellen des Mammographie-Programms ein Einladungsschreiben mit einem Terminvorschlag und einer Informationsbroschüre. Ob sie an der Untersuchung teilnehmen möchte oder nicht, entscheidet sie selbst. Frauen ab 70 erhalten noch keine Einladungen per Post. Aber sie können sich selbst bei den Zentralen Stellen für einen Untersuchungstermin anmelden. Dort wird geprüft, ob die Frau schon wieder anspruchsberechtigt ist – zum Beispiel muss die letzte Früherkennungs-Mammographie bei der Terminanfrage mindestens 22 Monate zurückliegen.