Bei einer kognitiven Verhaltenstherapie ist eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten wichtig. Manchmal dauert es eine Weile, bis die richtige Therapeutin oder der richtige Therapeut gefunden ist.
Im ersten Gespräch stellt man seine Probleme kurz vor und äußert Wünsche und Erwartungen an die Therapie. Dann werden die Behandlungsziele und der Therapieplan gemeinsam vereinbart. Wenn sich die persönlichen Ziele im Verlauf der Therapie ändern, werden sie entsprechend angepasst.
Ein Teil der Therapie besteht oft darin, eigene Gedanken, Gefühle oder einzelne Situationen über einige Zeit in einem Tagebuch festzuhalten. Gemeinsam mit der Therapeutin oder dem Therapeuten wird dann erörtert: Schätze ich die Dinge, die ich erlebe, realistisch ein? Was geschieht, wenn ich mich in einer bestimmten Situation anders verhalte als bisher? Erreichte Fortschritte und mögliche Probleme werden in den Sitzungen regelmäßig besprochen.
Teil einer Verhaltenstherapie sind auch Übungen zur Entspannung, zur Stress- oder Schmerzbewältigung.
Verglichen mit einer analytischen Psychotherapie ist die Verhaltenstherapie eine kurzzeitige Behandlung. Wie lange sie dauert, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Manchen geht es bereits nach wenigen Sitzungen deutlich besser, bei anderen ist eine Behandlung über mehrere Monate nötig. Dies hängt unter anderem von der Art und Schwere der Probleme ab. Ein Einzelgespräch dauert meist ungefähr eine Stunde. Die Sitzungen finden üblicherweise einmal pro Woche statt.
Kognitive Verhaltenstherapien werden in therapeutischen Praxen, Kliniken und Reha-Einrichtungen angeboten, teilweise auch als Gruppentherapie oder online mithilfe digitaler Medien.