Helfen E-Zigaretten, keinen Tabak mehr zu rauchen?

E-Zigaretten können helfen, vom Tabak wegzukommen. Die meisten Menschen nutzen sie aber auch noch ein Jahr nach ihrer Tabakentwöhnung. Wer ganz ohne Rauchwaren auskommen möchte, hat mit einer Nikotinersatztherapie oder medikamentösen Entwöhnung bessere Chancen.
Die meisten schädlichen Substanzen, die beim Rauchen von Zigaretten eingeatmet werden, entstehen beim Verbrennen des Tabaks. E-Zigaretten kommen ohne Tabak aus – dennoch enthalten die meisten Produkte Nikotin. E-Zigaretten enthalten eine Flüssigkeit (Liquid), die erhitzt und als Dampf inhaliert wird. Auch beim „Dampfen“ werden schädliche Substanzen freigesetzt. Langzeituntersuchungen zu den gesundheitlichen Folgen von E-Zigaretten gibt es bisher nicht. Wer sie für einen Rauchstopp nutzt, sollte sie daher möglichst nur für einen begrenzten Zeitraum verwenden.
Wie gut E-Zigaretten dabei helfen, vom Tabak wegzukommen, hat eine Wissenschaftlergruppe der Cochrane Collaboration untersucht. Dazu hat sie Studien zusammengefasst, die geprüft haben,
- ob E-Zigaretten beim Rauchstopp helfen können,
- ob E-Zigaretten mit Nikotin besser helfen als E-Zigaretten ohne Nikotin und
- wie nikotinhaltige E-Zigaretten im Vergleich zu einer Nikotinersatztherapie abschneiden.
Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer konnten die E-Zigarette nach Bedarf anwenden. Die Kartuschen und das Liquid wurden ihnen zur Verfügung gestellt. In manchen Studien wurde zusätzliche Unterstützung angeboten, zum Beispiel eine Telefonberatung.