Hat eine vorbeugende Behandlung bei schwerer Hämophilie Vorteile?
Für Menschen mit einer schweren Hämophilie A („Bluterkrankheit“) kann es sinnvoll sein, zur Vorbeugung regelmäßig blutgerinnende Medikamente anzuwenden. Schwere Blutungen treten dadurch möglicherweise seltener auf.
Bei Menschen mit schwerer Hämophilie ist die Blutgerinnung so stark gestört, dass sie auch ohne erkennbaren Anlass bluten können. Verletzungen können bei ihnen zu größeren Blutverlusten führen. Häufig haben sie auch innere Blutungen, die Organe und Gelenke schädigen können.
Der Grund: Menschen mit Hämophilie fehlt ein Eiweiß, das das Blut gerinnen lässt. Je nachdem, welcher Gerinnungsfaktor fehlt, spricht man von Hämophilie A oder B. Bei Hämophilie A mangelt es an Faktor VIII, bei Hämophilie B an Faktor IX.