Entwicklungsstörungen der Sprache

Entwicklungsstörungen der Sprache zeigen sich meist schon in den ersten Lebensjahren. Die Kinder können im Alltag gezielt gefördert werden und eine erhalten. Mit der Zeit bessern sich die Sprachprobleme dann oft.
Etwa 5 bis 8 % aller Kinder haben eine Entwicklungsstörung der Sprache. Jungen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. Einige dieser Kinder entwickeln zusätzlich eine Lese- und Rechtschreibschwäche.
Sprachprobleme deuten sich oft im Alter von zwei bis drei Jahren an. In diesem Alter ist es aber nicht immer leicht zu unterscheiden, ob ein Kind eine Sprachentwicklungsstörung hat oder nur etwas langsamer ist. Gerade in dieser Zeit gibt es große Unterschiede unter gleichaltrigen Kindern. Sogenannte „Late Talkers“ (späte Sprecher) sprechen zwar mit 24 Monaten weniger Wörter als die meisten anderen gleichaltrigen Kinder – allerdings holt etwa die Hälfte dieser Kinder bis zum 3. Geburtstag wieder auf. Die anderen entwickeln eine Sprachentwicklungsstörung.