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Carfilzomib (Kyprolis) in Kombination mit Daratumumab und Dexamethason bei multiplem Myelom

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2021 geprüft, ob Carfilzomib (Handelsname Kyprolis) in Kombination mit Daratumumab und Dexamethason für vorbehandelte Personen mit multiplem Myelom Vor- oder Nachteile im Vergleich zu Standardtherapien hat.

Der Hersteller legte eine geeignete Studie zur Auswertung vor. In der Studie wurden 312 Personen mit Carfilzomib plus Daratumumab behandelt, während die andere Gruppe mit 154 Patientinnen und Patienten Carfilzomib erhielt. Alle Personen erhielten zusätzlich Dexamethason. Die untersuchten Personen hatten 1 bis 3 Vortherapien erhalten. Es zeigten sich folgende Ergebnisse:

Welche Vorteile hat Carfilzomib?

Harnwegs- und Nierenerkrankungen: Bei diesen Nebenwirkungen deutet die Studie auf einen Vorteil der Kombination aus Carfilzomib, Daratumumab und Dexamethason im Vergleich zu Carfilzomib plus Dexamethason hin.

Welche Nachteile hat Carfilzomib?

Schwere Thrombozytopenie (Mangel an ): Bei dieser schweren Nebenwirkung deutet die Studie auf einen Nachteil der Kombination aus Carfilzomib, Daratumumab und Dexamethason hin.

Durchfall: Auch hier deuten die Daten auf einen Nachteil der Kombination aus Carfilzomib, Daratumumab und Dexamethason hin.

Wo zeigte sich kein Unterschied?

Lebenserwartung: Hier gab es keinen Unterschied, etwa 31 von 100 Patientinnen und Patienten waren innerhalb von ungefähr 2 Jahren gestorben.

Krankheitsbeschwerden: Bei Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen, Atemnot, Schmerzen, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Verstopfung zeigte sich ebenfalls kein Unterschied zwischen den Behandlungen.

Zudem gab es bei:

  • schweren Nebenwirkungen und
  • Gesundheitszustand und gesundheitsbezogener Lebensqualität

ebenfalls keine Unterschiede zwischen den Gruppen.

Welche Fragen sind noch offen?

Der Hersteller legte keine verwertbaren Daten zu Therapieabbrüchen aufgrund von Nebenwirkungen und infusionsbedingten Reaktionen vor.

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Erstellt am 20. April 2021

Nächste geplante Aktualisierung: 2025

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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