Wie kann ich im Alter Stürze verhindern?

Marc bringt gerade die Getränkekisten für Frau Huber. Mist! Schon wieder über die Teppichkante gestolpert. Hier wimmelt es nur so von Stolperfallen – da kann man leicht stürzen. Und das kann gerade für ältere Menschen ernste Folgen haben. Darüber hat sich Frau Huber auch schon Gedanken gemacht. Sie beschließt, zu handeln. Denn schon ein paar einfache Maßnahmen helfen, die Sicherheit zu Hause zu erhöhen.

Sie sucht gemeinsam mit Marc im Haus nach Stolper- und Rutschfallen. Als erstes räumt Marc den Teppich im Flur weg. Im Wohnzimmer liegen Kabel auf dem Boden, die Marc mit Kabelhaltern an der Wand befestigt. Im Treppenhaus sorgt er für mehr Licht. Und für die glatten Böden hat sich Frau Huber selbst etwas überlegt: In die Dusche kommt eine Antirutschmatte und sie trägt in Zukunft nur noch Hausschuhe mit rutschfester Sohle.

Auch die persönliche und gesundheitliche Situation von Frau Huber spielt eine Rolle. Sie sieht nicht mehr so gut, hat Gleichgewichtsprobleme und ihre Beine fühlen sich oft schwach an. Darüber spricht sie mit ihrer Ärztin. Möglicherweise können Hilfsmittel wie eine neue Brille, ein Gehstock oder ein Rollator ihr mehr Sicherheit geben.

Außerdem geht Frau Huber mit ihrer Ärztin jetzt regelmäßig ihre Medikamentenliste durch: Denn manche Medikamente können Schwindel verursachen oder dazu führen, dass man nicht mehr so schnell reagieren kann. Vielleicht kann sie auf das eine oder andere Medikament verzichten.

Einen wichtigen Tipp hat die Ärztin noch: Frau Hubert soll möglichst in Bewegung bleiben. Gerade im Alter ist es wichtig, körperlich aktiv zu sein. Je nach körperlichen Fähigkeiten sind auch Gleichgewichts- und Krafttraining, Tanzen oder Gymnastik eine Möglichkeit. Ihre Ärztin gibt ihr eine Liste mit Angeboten in der näheren Umgebung.

Inzwischen fühlt sich Frau Huber zu Hause viel sicherer. Stolper- und Rutschfallen gibt es kaum noch, sie hat eine neue Brille, geht mit Ihrer Nachbarin zum Seniorentanzkreis und kann sogar auf eines ihrer Medikamente verzichten. Und auch Marc stolpert nicht mehr, wenn er Getränke bringt – wenn das kein Grund zum Anstoßen ist!

Mehr Informationen finden Sie auf: gesundheitsinformation.de.

Über diese Seite

Erstellt am 14. Februar 2024

Nächste geplante Aktualisierung: 2027

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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