Wie funktioniert ein automatisierter externer Defibrillator?
Ein AED ist vereinfacht gesagt ein Kasten mit Tragegriff und Deckel, der an einen Verbandskasten oder kleinen Werkzeugkoffer erinnert. An den Kasten sind zwei Kabel angeschlossen, an deren Enden sich etwa postkartengroße Aufkleber befinden – die sogenannten Elektroden. Über sie wird das Gerät mit der bewusstlosen Person verbunden.
Ein Defibrillator ist im Notfall leicht zu bedienen: Über eine eingebaute Sprachfunktion gibt er an, welche Handgriffe in welcher Reihenfolge zu tun sind. Je nach Modell helfen dabei zusätzlich ein kleiner Bildschirm oder aufgedruckte Zeichnungen.
Richtig eingesetzt, kann ein automatisierter externer Defibrillator zwei typische Ursachen für einen Kreislaufstillstand erkennen und entsprechend reagieren:
- : Dabei ziehen sich die Herzmuskelzellen zwar noch zusammen, aber viel zu schnell und unkoordiniert. Deshalb „zuckt“ das Herz nur noch und entwickelt nicht mehr genügend Kraft, um das Blut durch den Körper pumpen. In diesem Fall kann der Defibrillator einen kontrollierten Stromstoß abgeben, der das Herz wieder in einen regelmäßigen Rhythmus bringt.
- Asystolie (keine Herzaktion): Die Herzmuskelzellen ziehen sich nicht mehr zusammen; das Herz steht still. Dann hilft kein Stromstoß, sondern nur eine Herzdruckmassage. Dabei unterstützt der Defibrillator über seine eingebaute Sprachfunktion.