Was tun bei einem diabetischen Fuß?

Hier finden Sie die wichtigsten Tipps, um einer chronischen Wunde beim diabetischen Fuß vorzubeugen.

Grafik: Tipps bei diabetischem Fuß

Grundsätzlich ist es wichtig, die Füße regelmäßig ärztlich kontrollieren zu lassen. Empfohlen wird eine Kontrolle alle 1 bis 6 Monate – je nachdem, wie ausgeprägt die Fußprobleme sind.

Schuhe schützen vor Verletzungen – laufen Sie daher nicht barfuß. Allerdings ist wichtig, dass die Schuhe gut passen: Sie dürfen nicht drücken, die Zehen müssen sich bewegen können und das Fußbett sollte weich sein. Orthopädische Maßschuhe können sinnvoll sein.

Ein weiterer Tipp ist, täglich die Füße zu untersuchen und dabei nach Druckstellen und Verletzungen zu schauen. Um diesen vorzubeugen, wird empfohlen, auch regelmäßig die Schuhe zu untersuchen: Schauen Sie nach Steinchen oder anderen Gegenständen im Schuh und entfernen Sie sie.

Auch die richtige Fußpflege ist von Bedeutung: Es ist sinnvoll, die Füße täglich zu waschen und gut abzutrocknen. Dazu eignet sich am besten lauwarmes Wasser – bei heißen Fußbädern besteht dagegen Verbrühungsgefahr. Die Füße täglich einzucremen, kann ebenfalls helfen, Wunden vorzubeugen. Verwenden Sie Feuchtigkeitscreme oder harnstoffhaltige Produkte (5 bis 10 %). Wer die Zehennägel stets gerade abfeilt, beugt außerdem eingewachsenen Zehennägeln vor. Von Nagelscheren wird abgeraten, da sie leichter zu Verletzungen führen können.

Bei einem erhöhten Risiko für chronische Wunden zahlt die gesetzliche Krankenkasse auch eine medizinische Fußpflege.

Nicht zuletzt: Denken Sie daran, Medikamente – wie etwa blutzuckersenkende Mittel – richtig einzunehmen, so wie von der Ärztin oder dem Arzt verordnet.

IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.

Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung.

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Aktualisiert am 18. Oktober 2023

Nächste geplante Aktualisierung: 2026

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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