Unter einem Rezeptor (recipere, lat. = annehmen, aufnehmen) versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten. Dazu gehören Rezeptoren der Sinnesorgane (Sinneszellen): Im Auge zum Beispiel erfassen sie Lichtreize und leiten sie über Nerven an das Gehirn weiter.
Rezeptoren sind aber auch Eiweiße auf der Oberfläche oder im Inneren von Zellen. Sie sind die Andockstellen für Hormone und andere Botenstoffe, die ebenfalls Signale weitergeben und Reaktionen in Gang setzen. Ein Botenstoff passt wie ein Schlüssel in das für ihn bestimmte „Schloss“ der Zelle (den Rezeptor). Wenn zum Beispiel das Stresshormon Adrenalin an seinen Rezeptor andockt, steigt der Blutdruck und das Herz schlägt schneller. Medikamente wie Beta-Blocker blockieren diese Rezeptoren und wirken deshalb gegen Bluthochdruck.